Frühstück bei Tiffany

Der Film:

Nach einem Roman von Truman Capote, der offen endet. Im Roman kommt viel klarer raus, dass Holly Golightly Call Girl bzw. Prosituierte ist. Das Buch spielt während des 2. Weltkriegs. Ihr Bruder stirbt im Krieg.

Unsere Bluray ist Teil der Audrey Hepburn 7-movie collection und der einzige Film dort mit einem Kommentar.

Blake Edwards (Regisseur): gestorben 2010, Pink Panther-Reihe, 2004 Ehrenoscar

Henry Mancini (Komponist): bekannter Song Moon River, im Film und Soundtrack Album gesungen von Audrey Hepburn. Mittlerweile mehr als 1000 Versionen. Text von Jonny Mercer (in 30-60er Jahren bekannter Songwriter). Der Song wurde wohl direkt für Audrey Hepburn bzw ihre Stimmlage komponiert. Bester Song und Beste Filmmusik-Oscar. Auch bekannt durch die Themen von Peter Gunn( https://www.youtube.com/watch?v=9DgFOsEs-kE ) , Pink Panther, Baby Elefant Walk ( https://www.youtube.com/watch?v=b1z4JfxFb6c )

Popsong Breakfast at Tiffanys von Deep Blue Something (1994): hier geht es um eine zerbrechende Liebe, in der der Ich-Erzähler die gemeinsame Erinnerung an den Film Breakfast at Tiffanys beschwört.

Audrey Hepburn (Holly Golightly, a.ka. Lulamae): Golightly umgspr. für ‚leichtlebig‘. In Belgien geboren. Alter ca. 30 Jahre zur Drehzeit. Bereits 1953 Oscar für ihre Rolle in „Ein Herz und eine Krone“. Eine der bekanntesten Hollywood-Schauspielerinnen ihrer Zeit. Vom American Film Institute 1999 auf Platz 3 der weiblichen Filmstars gewählt ( https://de.wikipedia.org/wiki/American_Film_Institute#Top_25_der_weiblichen_Filmstars ). auf Platz 1 steht Kathrine Hepburn, übrigens nicht verwandt mit Audrey. Allerdings wirkt diese Liste und das männliche Pendant so, als hätten ausschließlich alte Männer und Frauen die Personen gewählt. Es sind nahezu ausschließlich Schauspielerinnen und Schauspieler aus den 30-60er Jahren in den Listen zu finden. Ende der 60er zog sie sich fast komplett zurück. In den letzten 25 Jahren ihres Lebens drehte sie nur noch 5 Filme, der letzte war 1989 Always von Steven Spielberg. Sie engagierte sich dann sehr für UNICEF und überzeugte zB. auch Roger Moore, bei UNICEF mitzuarbeiten.
1993 mit knapp 64 Jahren an Krebs gestorben. 2022 kündigt Apple TV ein BioPic über Hepburn an.

George Peppard (Paul Varjak): vermutlich am bekanntesten für seine Rolle in der 80er Serie „Das A-Team“.

Mickey Rooney (Mr. Yunioshi): nicht japanischer Schauspieler, mit Maske, hervorstehenden Zähnen und Ungeschicktheit, kann kein „r“ aussprechen. Erinnert in seiner Mimik stark an Jerry Lewis.

Das Geschäft an der Kreuzung von Fifth Avenue und 57th Street ist als Aushängeschild des Unternehmens auch eine Touristenattraktion. In D. gibt es immerhin sieben Fillialen.

Selten ein Film gesehen, der mich einerseits so hilflos, andererseits aber auch so zwiegespalten zurücklässt. Die Dialoge sind unterhaltsam und gut. Es wirkt alles sehr stylisch. Gerade während der Party absurde Situationen, die in ihrem Humor für mich recht modern wirken. ABER….

Ist das eine Geschichte über eine starke unabhängige Frau? Sie oszilliert zwischen einer starken und mutigen Frau und dem hilflosen Mädchen. In jedem Fall ist sie nicht spießig. Ihre starke Seite scheint doch nur Schein und Show. Eigentlich ist sie ein hilfloses Mädchen (30 Jahre alt!). Man könnte das als komplexen Charakter bezeichnen. Warum tut sie ALLES für ihren Bruder? Mit 14 geheiratet, und dem ist sie entflohen. Bindet man sich an niemanden, ist man freier.

50 Dollars to go to the powder room: danach habe ich gesucht: es scheint auch im Englischen keine feste Redewendung zu sein, steht im Film aber offenbar für die Bezahlung sexueller Dienstleistungen.

Warum heißt der Film bzw. das Buch so? Das ist wohl ein Witz in den elitären Kreisen (die sich jedenfalls selbst so sehen) über Leute „vom Land“, die nach New York kommen und gefragt werden in welches Restaurant sie gerne gehen würden und dann eben antworten:“Lass uns bei Tiffany frühstücken“.

Truman Capote sagte über den Film: „Ich hätte kotzen können“.Ein guter Artikel über den Film „https://www.spiegel.de/geschichte/fruehstueck-bei-tiffany-a-947345.html„. Seine männliche Hauptfigur (Paul), ist homosexuell, so wie Capote selbst. Es gab auch kein Happy End im Buch.

Feministische Kritik am Film: https://ant1heldin.de/klassiker-frauenfilm-fruehstueck-bei-tiffany-feministische-kritik

Fazit:
Ehrlich gesagt verstehe ich den Hype um den Film nicht. Handwerklich ist der Film gut, ästhetisch auch, es gibt ein paar gute Szenen und Dialoge.

Der Kommentar:

Richard Shepherd: Produzent, u. Robin und Mariam (mit Sean Connery und Audrey Hepburn) 1976. Flammendes Inferno. Produktionsleiter von Warner und MGM von 1970 – 82, 2014 verstorben.

2006 in der Anniversary Edition dabei.

Es gibt viele längere Pausen. Er redet nicht so viel wie oft bei anderen Kommentaren, vielleicht 30%. Naja, die Produktion ist zum Zeitpunkt der Aufnahme immerhin 45 Jahre her und offenbar hat er sich nicht besonders gut vorbereitet.

Er erzählt, dass er und Edwards Hepburn wollten. Monroe wollte auch die Rolle, aber sie mussten ihr absagen. Im Gegensatz dazu kann man überall lesen, dass Monroes Manager nicht wollte, dass sie eine Prostituierte spielt.

Die Rolle bzw. die Darstellung des Japaners fand er nicht gut.

Vieles kennt man bereits, wenn man etwas über den Film gelesen hat.

Wenig Location Shots, der Film spielt in Manhattan, aber nur sehr wenige Szenen wurden dort gedreht. Das meiste wurde in Hollywood gedreht.

Bonus-Materialien:

20 Minuten Special über Mancini.
Sounds and Scores: A Practical Guide to Professional Orchestration

Doku über Mr. Yunioshi und asiatische Stereotypen im amerikanischen Film von 2008. Als positives Beispiel George Takei als Hikaru Sulu.

Contact

Der Film:

Basiert auf einem Drehbuch von Carl Sagan. Der ursprüngliche Film wurde aufgegeben. Daraufhin machte Sagan aus dem Drehbuch ein Roman. 1996 wiederum wurde dann doch mit der Produktion der filmischen Umsetzung des Romans begonnen. Davor wurde das Drehbuch von verschiedenen Drehbuchautoren umgeschrieben. Alle hatten verschiedene Ideen davon, wie die Geschichte als Film funktionieren könnte. So sollte zB. der Papst ein große Rolle einnehmen. Besonders schwierig schien das Ende des Film zu sein.

Ausnahmsweise mal ein Physik-Schwerpunkt. So kann man den Film besser einordnen.

Carl Sagan: 1996 verstorben. Physiker, Astronom, Autor

Pioneer-Plakette: Aluminium, vergoldet. Enthält die Darstellung eines Mannes und einer Frau, Darstellung des Sonnesystems und die Herkunft der Satelliten Pioneer 10 und 11. Außerdem die Position unserer Sonne relativ zu 14 Pulsaren und die Darstellung von Wasserstoff, weil die H1-Linie von Wasserstoff wichtig für die Radioastronomie ist: Kippt der Spin des Elektrons im Wasserstoffatom in die antiparallele Richtung, wird ein Radio-Photon ausgesandt mit der Frequenz von 1420,4056 MHz. Diese Frequenz wird im Weltall (durch zB. Gas) kaum absorbiert und gilt u.a. daher als vielversprechend. Die Info wird zB. mitgegeben als Hinweis, auf dieser Frequenz zu senden.

Voyager Golden Record: nochmal deutlich cleverer: vergoldetes Kupfer in einer Schutzhülle aus vergoldetem Aluminium. Es wurde Uran hinzugesetzt, damit an Hand des Zerfalls über die Halbwertzeit das Alter bestimmt werden kann. Auch hier gibt es wieder die Darstellung mit den 14 Pulsaren und der Hinweis auf den Wasserstoff. Dabei handelt es sich um eine Schallplatte, die Bilddateien und Audiosignale enthält. Daneben außerdem Grußbotschaften in Textform vom damaligen UN-Generalsekretär und auch vom US-Präsidenten Jimmy Carter. Dessen bemerkenswerter Text lautete: „Dies ist ein Geschenk einer kleinen, weit entfernten Welt, eine Probe unserer Klänge, unserer Wissenschaft, unserer Bilder, unserer Musik, unserer Gedanken und unserer Gefühle. Wir versuchen, unser Zeitalter zu überleben, um so bis in Eure Zeit hinein leben zu dürfen.“
In den 116 Bildern ( https://de.wikipedia.org/wiki/Bilder_auf_der_Voyager_Golden_Record )
sind Darstellungen zum menschlichen Verständnis der Physik und Chemie, zum Menschen an sich, zur Fortpflanzung, Biologie, Natur und Lebewesen, technische Errungenschaften und Kultur.

Er war an SETI im Kuratiorium beteiligt.
Autor von „Unser Cosmos“ und der Kommentator bzw. Moderator, mit Musik von Vangelis. 2014 Neuverfilmung mit Neil deGrasse Tyson, produziert von Seth MacFarlane

1985 bezeugte er vor dem US-Kongress die möglichen Folgen den Klimawandels.

1990 wurde auf seinen Vorschlag hin die Voyager-Sonde umgedreht und ein Foto Richtung Erde aufgenommen. Tatsächlich kann man auf der Aufnahme den „pale blue dot“ sehen. Diese Aufnahme ist die am weitesten entfernte Aufnahme von der Erde.

Isaac Asimov sagte, dass er nur zwei Menschen getroffen habe, die er für klüger hielt als sich selbst. Carl Sagan sei einer dieser Menschen gewesen (der andere Marvin Minsky).

Sagan starb während der Dreharbeiten. Zu Beginn des Abspanns gibt es eine Widmung „For Carl“.

Jodie Foster (Eleanor Arroway): Basiert auf Jill Tarter, ehemalige SETI-Forschungszentrum-Direktorin im Project Phoenix, die genau das machten, was auch im Film erzählt wird: es wurden Radiosignale von 800 Sternen auf Zeichen von Intelligenz untersucht.
Foster war beim Dreh 35. 1976 als Minderjährige Prostituierte in Taxi Driver von Martin Scorcese. Das Schweigen der Lämmer 1991 (Oscar dafür gewonnen). Auch Regisseurin und Produzentin. Stimme der Maggie Roark bei den Simpsons in der Folge „Four Great Women and a Manicure“ (https://simpsonswiki.com/wiki/Maggie_Roark)

Die junge Ellie gespielt von Jena Malone mit 13 Jahren: Die Tribute von Panem als Johanna Mason, das Tribut aus Distrikt 7., weibliche Hauptrolle in Donnie Darko, Sucker Punch. Ihre blauen Augen sind VFX

David Morse (Vater): 12 Monkeys, The Rock, World War Z

William Fichtner (der blinde Kent Clark): Heat, Strange Days, Black Hawk Down. „Clark Kent“ ist der bürgerliche Name von Superman

Angela Basset (Koordinatorin im weißen Haus?): Strange Days

Tom Skerritt (Ellis Vorgesetzter): MASH (1970, von Robert Altman), Alien (als Captain), Top Gun, Serie Picket Fences

Matthew McConaughey (Palmer Joss): Interstellar

James Woods (Michael Kitz): White House Down, John Carpenters Vampire, Casino, Getaway (mit Kim Basinger und Alec Baldwin)

John Hurt (Industrieller S. R. Hadden): zB. Olivander in den Harry-Potter-Filmen.

Jake Busey (Joseph, Terrorist): zB. in Star Ship Troopers.

Don Burgess (Director of Photography): Forest Gump, Deep Impact, Bourne Identität, Aqua Man…

Arthur Schmidt: Zurück in die Zukunft, Forrest Gump…

Robert Zemeckis, Don Burgess und Arthur Schmidt haben viele gemeinsame Filme gemacht

Locations: Arecibo, Puerto Rico, gebaut schon 1963: James Bond, Golden Eye 1995; 2020 wurde die Anlage zerstört. Next Generation Arecibo Telescope (NGAT) beruht auf einem beweglichen Array von vielen kleinen Teleskopen, die insgesamt größere Sammelfläche als das alte Teleskop haben, eine größere Empfindlichkeit und ein 500 mal größeres Sichtfeld.

Very Large Array in New Mexico mit 27 Radioteleskopen. Am Ende des Films sieht man eher die Anzahl der Teleskope, die im Buch gedacht waren. Übrigens: Geplant ist aktuell ein Square Kilometre Array weltweit. Kleinere und größere Radioteleskope, die zusammengeschaltet werden müssen. Irre: dort wird ein Datenaustausch benötigt, der die Daten des Internets von 2018 übersteigt.

Neben den beiden Locations gabs über 25 Sets in Studios von Warner.

13 CNN-Reporter traten im Film auf. Das führte anschließend zu massiver Kritik.

In mindestens einer Szene sieht man den Netscape Navigator.

Die Selbstmordpille, die Elli gereicht wird, hat eine größere Kontroverse ausgelöst. Die Nasa sagt, dass es keine Suizidpillen gibt, den Sauerstoff im Anzug oder der Station abzustellen, funktioniert genauso gut.

Die Suche nach außerirdischen Signalen wird im Film sehr gut dargestellt. Auch das Ausschließen von Störquellen ist mitterweile üblich.
Tatsächlich gibt es bis heute ein ungeklärtes Signal, das berühmte wow!-Signal auf der vorhin schon genannten Wasserstofffrequenz: https://www.heise.de/hintergrund/Die-X-Akten-der-Astronomie-Das-Wow-Signal-oder-Ist-da-jemand-4856930.html. Leider hat sich dieses Signal nicht wiederholt und ist daher bis heute nicht offiziell als Zeichen außerirdischer Intelligenz anerkannt. Es gab noch weitere Signale, die aber alle oft im Nachhinein recht zweifelsfrei als Erdsignale erkannt wurden.

Sind Aliens eine Bedrohung, wenn sie auf die Erde kämen? Ein wiederkehrendes Thema in Sci-Fi-Filmen. Im Film wird die Meinung vertreten: wenn eine Zivilisation so weit wie im Film entwickelt ist, also in der Lage ist, Maschinen zum Transport über zig Lichtjahre zu ermöglichen, kann nicht an Krieg interessiert sein.

Thema: Wissenschaft vs. Religion. Für einen amerikanischen Film ein mutiger Film, auch wenn der Vertreter der Religion als nett dargestellt wird, Interessant, wie schwierig es offenbar in den USA ist, sich als nicht religiös zu outen.

Der Film vertritt die Meinung, dass sich Wissenschaft und Religion nicht ausschließen und gemeinsam nebeneinander existieren können. Sagan selbst war da sehr ausgewogen ( https://www.wondriumdaily.com/carl-sagans-contact-balancing-religion-and-science/ ), im Gegensatz zu zB. Richard Dawkins.


Warum macht man bei der zweiten Maschine es nicht einfach nochmal, wenn man nicht glaubt, dass es funktioniert hat.

Für mich einer der am meisten unterschätzten Filme überhaupt. VFX werden nicht übertrieben, Zemeckis nutzt viele VFX für tolle Kamerafahrten und Einstellungen.

Kommentar 1:

Ken Ralston: wie viele Andere in Bob Zemeckis Stab Teil einer eingeschworenen Crew (Cast Away, Zurück in die Zukunft, Polarexpress, Star Trek 2-4) 5 Oscars für Special Effects. Bis 1996 bei ILM, dann President bei Sony Pictures Imageworks ( https://en.wikipedia.org/wiki/Sony_Pictures_Imageworks ). Sony hat auch die VFX für Contact gemacht, aktuell zB. Doctor Strange and the Multiverse of Madness
Stephen Rosenbaum: (ILM, Weta) Avatar, Jurassic Park, Kong Skull Island. Zuletzt ist er wohl bei der Apple Mini Serie „Masters of the Air“ als VFX Supervisor beteiligt.

Bob Zemeckis gewinnt den Preis für den Film mit den meisten Änderungen am Drehbuch während der Produktion.

Wie zu erwarten werden die VFX beschrieben, auch bei Szenen, wo man es nicht erwarten würde. Die Verwendung von Translight wird beschrieben. Hier wird teilweise mit 20*5m großen Bildern am Set gearbeitet. Firmen wie rutters haben sich auf sowas spezialisiert ( https://translights.com/ ).

Es wird über auch die verwendeten Kameras geredet (vistavision und 65mm).

Steven Ford, President Fords Sohn, Schauspieler, hat eine kleine Nebenrolle als Astronaut, der wegen seiner Kinder aus dem Anwärterrennen aussteigt.

Bei den Szenen rund um die Maschine musste durchgehend darauf geachtet werden, dass die Maschine immer korrekt im Hintergrund eingesetzt wird.

Das ist vielleicht der witzigste der drei Kommentare.

Explosion der ersten Maschine dauerte drei Monate.

Rotoscoping wird oft erwähnt. Was ist das? Beim Animieren spricht man von Rotoscoping, indem Filmbilder auf ein Matte projeziert und dort nachgezeichnet werden. Bei VFX arbeitet man mit einer ähnlichen Technik zum Freistellen oder Ausschneiden und Einfügen von Elementen im Film. Während früher dafür spezialisierte Software und viel manueller Aufwand nötig war, macht das zB. Adobe After Effects quasi nebenbei.

U.a. wird auch Inferno erwähnt, ein VFX-Tool, das in den neunziger/2000er Jahren noch weit verbreitet war. Ursprünglich von Discreet, wurde dann von autodesk aufgekauft. So wie autodesk so ziemlich alles aus diesem Bereich aufgekauft hat: wie zB. die Produkte von Alias.

Bei den Aufnahmen in der Maschine flippen beide aus und erklären sehr viel, u.a. auch, wie in VFX Shots blaue Reflektionen von Bluescreens rausretouchiert werden mussten, bevor man die eigenlichen VFX-Shots einfügen konnte.

Wenn Elli in der Alienwelt schwebend aufwacht: diese Szene wurde sieben Tage vor Kinobeginn fertiggestellt.

Gefühlt 30% der Themen werden in allen drei Audiokommentaren erzählt.

Kommentar 2:

Kommentar von Jodie Foster von spätestens 1998.

gut verständlich, ohne Untertitel, 80% des Films redet sie.

Sie redet gefühlt 60% über die Motivation der Figuren, über die philosophischen und psychologischen Überlegungen. Mir scheint, sie gibt nochmal wieder, was sie bei der Ausgestaltung ihrer Rolle reflektiert hat.
Das Arecibo wurde für den Film digital aufgehellt und gesäubert.
Das Arecibo-Labor-Set wurde 1:1 wie das original gebaut.

Bei den Dreharbeiten am VLA regnete es häufig, was die Dreharbeiten schwierig machte.

Sie erwähnt oft Carl (Sagan) und seine Anmerkungen und Befürchtungen und konnte während der Dreharbeiten mit ihm reden.

über die Arbeit mit Zemeckis und die vielen komplexen und langen Shots. Sie erzählt von den Mastershots ( https://de.wikipedia.org/wiki/Master_Shot ), die oft direkt für den Film verwendet werden und die komplette Szene abbilden. Zemeckis hat oft Szenen komplett organisiert und gedreht, was eine Menge an Koordinierung und Aufwand bedeutet, besonders in Szenen mit vielen Personen. Der Mastershot dient daher auch der Continuity beim Schnitt, weil er den ursprünglich geplanten Ablauf einer Szene und zB. der Schauspieler und ihrer Orte zeigt. Lt. Wiki dient er oft als fallback, wenn man Aufnahmen vergessen hat oder zum Zwischenschneiden bei Nahaufnahmen einer Szene.

Ansprache von Clinton war die Ansprache von 1996 über den Fund von Mars-Gestein mit fossilen Bakterien. Später stellte sich das als Irrtum heraus.

über die Dreharbeiten in Cape Caneveral, das Schauspielern mit Videobildschirmen wie Computermonitoren oder scheinbare Videotelefonie. Es wurden dort wohl immer voraufgezeichnete und zur Aufnahme abgespielte Filme verwendet.

Tatsächlich redet sie viel über die Perspektive als Schauspielerin auf den Film und über das Drehbuch und die Geschichte. Das ist bestimmt für angehende Schauspieler interessant zu sehen, wie man sich einer Geschichte bzw. einer Rolle nähert.

Kommentar 3:

Design des Main Title am Buch angelehnt.
Intro (Zoomout) soll die Dimension des Weltalls zeigen.

Steve Starkey (Produzent): Forrest Gump, Polarexpress, Cast Away. Starkey denkt offenbar sehr ähnlich wie Zemeckis.

Robert (Bob) Zemeckis (Regisseur, Produzent): Zurück in die Zukunft, Cast Away, Der Polarexpress, ganz aktuell 2022 Pinocchio

Besser verständlich als Jodie Foster.

Auch bereits 1998 aufgenommen.

Schlechtes Wetter bei den Außendrehs.
Cracker Jack-Snack mit dem Plastik-Spielzeug (Kompass?) von von Matthew McConaughey wird seit den 70ern nicht mehr produziert.

Drake Gleichung wird erwähnt: die Wahrscheinlichkeit von außeririschem Leben.

Lobpreisung der Computereffekte. Viele wurden in Contact für besondere Kamerafahrten verwendet (beispielweise Fahrten durch das Fenster ihres Heimathauses oder wenn sie zum Medikamentenschrank läuft.

Der Sound des Aliensignals entwickelt sich im Laufe des Films.

Über das Interieur von Hadens Flugzeug und das passende Farbdesign der Klamotten und des Sets.

Über lange Shots wie die Szene beim Empfang in Washington mit x Komparsen und dem langen Gespräch zwischen den beiden. Motivation: intime Momente nicht durch Schnitte zerstören.

Zemeckis: „Editing is feeling, not thinking“ Zum Thema Editing zB auch der folgende Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/c/ThisGuyEdits/videos

Über Videoplayback-Szenen wie zB. das NASA-Control-Center mit 24 Monitoren, die alle korrekt laufen sollten.

Bullitt

Der Film:

nach dem Roman Polizeirevier 52 (orig: Mute Witness) von Robert L. Pike
spielt in San Francisco

Lalo Schifrin (Musik: seit den 60ern. zB.Titelthema Mission Impossible: https://www.youtube.com/watch?v=tGSUjuSBt1A )
Peter Yates (Director: auch good will hunting, ein ungleiches Paar)
William A. Fraker (DP: u.a. war games.)
Frank P. Keller bekam den Oscar für den besten Schnitt (siehe Bonus-Material)

Steve McQueen (Bullitt, auch Gesprengte Ketten, die glorreichen Sieben, Kanonenboot am Yangtse-Kiang, Thomas Crown ist nicht zu fassen, Papillon, Flammendes Inferno), zu McQueen mehr bei den Bonus-Materialien
Jaqueline Bisset (Roman Polańskis Film Wenn Katelbach kommt und zB. Hauptrolle in François Truffauts Die amerikanische Nacht, Mord im Orient-Express )
Robert Vaughn (Chalmers, spielte mit McQueen zusammen in den Glorreichen Sieben)
Robert Duvall (Taxifahrer, auch Hauptrolle in THX 1138-Debutfilm von George Lucus, Der Pate, die Körperfresser kommen)

Killer: Paul Genge
Fahrer: Bill Hickman (tatsächlich Stuntfahrer), sieht für mich wie eine Sean Connery-Kopie aus der frühren James Bond-Zeit aus.

im hinteren Teil des Films sieht man einen Magnavox Telecopier – eines der ersten Faxgeräte

extrem stiller Film, angenehm untermalender und nicht aufdringlicher Soundtrack.

der erste Film in unserer Todo-Liste

Die Bilder und Schnitte sind sehr innovativ für die Zeit. Der Film wirkt trotz seines Alters noch immer recht frisch.

der Film ist besonders bekannt für seine besonders lange Verfolgungsjagd durch San Francisco. Hier lohnt es sich, mal die Menge der abfallenden Radkappen zu zählen. McQueen ist zT. selbst gefahren. Aus Versicherungsgründen durfte er aber nicht alles fahren. In den 90er Jahren gab es eine geschickt geschnittene Werbung, in der Aufnahmen aus Bullitt mit Aufnahmen des damals beworbenen Ford Puma vermischt wurden: https://www.youtube.com/watch?v=6C9XRT-AFxc.

Der Film wird in hunderten anderen Filmen zitiert, so sieht man zB. in Cloud Atlas (2012) beide Autotypen (Ford Mustang, Dodge Charger) nebeneinander stehen.

Der Film bekam auf der IMDB ein Rating von 7.4., so wie Drei Tage des Condor, Cloud Atlas, die dunkelste Stunde.

Ob sich das Einspielergebnis von 40 Mio nur auf die USA bezieht, ist nicht ganz klar. Bei älteren Filmen fehlen oft die Daten.

Der Kommentar:


Peter Yates (1929 in England geboren) war Rennfahrer, ähnlich wie McQueen, wechselte aber recht früh zum Film. Sein erster Film war 1963 Holiday für dich und mich. Die Verfolgungsfahrt in seinem Film Millionen-Raub beeindruckte McQueen so sehr, dass er Yates als Regisseur haben wollte.
Guter Washington-Post-Artikel zum Tod von Yates 2011: https://www.washingtonpost.com/obituaries/peter_yates_director_of_bullitt_and_breaking_away_dies_at_81/2011/01/10/ABxHHkD_story.html

Er hat keinen der renommierten Filmpreise gewonnen, aber drei Schauspieler in seinen Filmen dahingeführt.

Der Film ist Yates erster amerikanischer Film.

Der Kommentar ist vermutlich von 2005, zumindest gibt es ab dann DVDs mit dem Kommentar.

Er lobt den Kameramann für seine mutigen Einstellungen und experimentellen Ansätze.

Der Film wurde ausschließlich on location gedreht, also gar nicht im Studio, weil Yates das auch so kannte.

Yates erzählt, McQueen sagte von sich, er sei kein Actor, sondern ein Re-actor, widerspricht dem aber. Er lobt McQueens Schaupiel. Ich bin mir immer nicht so sicher, weil er in allen Filmen, die ich kenne, so extrem zurückgenommen spielt. Sieht man im Gegensatz dazu zB. das Schauspiel von William Shatner in Star Trek zur selben Zeit, ist der Unterschied schon extrem. McQueen kann mit seinem Blick sehr viel aussagen. Er sagte wohl oft: „weniger Text, das mache ich mit meinen Augen.“
Und das McQueen wirklich so wenig redet, fällt tatsächlich erst auf, wenn man darauf achtet.

Er redet über den Einsatz langer Linsen, die er häufig bevorzugt, a.u. sind die Bilder dann athmosphärischer.

Lalo Schifrins zurückhaltende Musik wird erwähnt.

Er betont die Bedeutung von Proben, auch, damit sich die Beteiligten kennen lernen.

Er redet auch viel, sicherlich 90% der Zeit. Manchmal etwas stotternd und zögerlich.

Der deutsche Kamerahersteller Arriflex wird erwähnt, der sich bei McQueen und Bullitt für den Einsatz der Kamera bedankt. Ein aufwändiger Bericht über den Kamerahersteller ist hier zu finden: http://www.lusznat.com/cms1/index.php/kinomuseum-muenchen/die-arriflex-story

Die Kofferauspackszene war improvisiert, beide Schauspieler wussten nicht, was und wo es versteckt war.

Natürlich erzählt er viele Anekdoten und Erlebnisse auch mit McQueen.

Bonus 1:

Steve McQueen: Die Coolness in Person(von 2005)

Interviews über Steve McQueen mit vielen bekannten Gesichtern aus Hollywood, aber zB. auch mit LeVar Burton, der mit ihm in The Hunter gespielt hat.

Die fast 90minütige Doku hangelt sich entlang der Filme.

Der Film erzählt darüber, wie er sich in Drogen verliert, sich komplett ändert, sogar von seiner Freu trennt er sich nach 15 Jahren und heiratet Ali Mac Graw, trennt sich wieder und heiratet bald darauf ein Model. 1980 stirbt er mit 50 Jahren an Brustfellkrebs, vermutlich mitverursacht durch sein Rauchen.

Drogenmißbrauch: https://fherehab.com/learning/steve-mcqueen-drugs von Kokain, mutmaßlicher Mißbrauch als Kind.

Ein schöner Artikel zum 40. Todestag erschien in der nzz: https://www.nzz.ch/feuilleton/steve-mcqueen-der-geniale-minimalist-unter-den-schauspielern-ld.1585025

Bonus 2:

The Magic of Movie editing (2004)

Geschichte des Editings mit dem Film the great train robbery als Beispiel für frühes Editing. Über den Sinn verschiedener Einstellungen, unsichtbarer Schnitte usw.

Es geht darum, dass zu Beginn oft Frauen Editor waren.

Es geht auch im das Dilemma zwischen Regisseur und Cutter, denn der Cutter will nicht auf Material verzichten.

Das Who is who des Filmemachens der 90er und 2000er tritt dort auf. U.a. Quentin Tarantino und Sally Menke („seine“ Editorin, starb leider schon 2010 mit 57)

Über die Manipulationskraft des Editings, zB. hier nachlesbar: http://www.hollywoodlexicon.com/montage.html

Mit dabei u.a.: Jonathan Demme/Craig McKay, Chris Columbus, Paul Verhoeven/Mark Goldblatt, Martin Scorcese, Steven Spielberg/Michael Kahn, Anthony Minghella u. Francis Ford Coppola/Walter Murch (Cold Mountain), Ridley Scott

Über die Aufgaben des Editings: den ersten Schnitt, die Aufgabe, den Film umzustellen, wenn er nicht funktioniert, über die Bedeutung des Rhythmus bezogen auf die Stimmung des Films, das Fixen von Fehlern bei der Aufnahme.

Das beste Bonus-Material, das ich bisher gesehen habe.

Mord im Orientexpress (2017)

Der Film:

Verfilmung des Agatha Christie-Romans von 1934. Die zweite, hochkarätig besetzte Verfilmung nach 1974 mit Albert Finney, Lauren Bacall, Ingrid Bergman, Jaqueline Bisset, Michael York und Sean Connery. In der Rolle des Schaffners Jean-Pierre Cassel, Vater von Vincent Cassel (Die purpurnen Flüsse, in einigen Oceans-Filmen als Meisterdieb Nachtfuchs, Asset in Jason Bourne). Die damalige Verfilmung kostete 1.7 Mio Pfund und spielte lt. IMDB 27 Mio Dollar weltweit ein. Es gab weitere Verfilmungen, zB. mit Alfred Molina und Fritz Wepper („Harry, hol schonmal den Wagen“).

Basiert auf den realen Ereignissen um die Entführung des Lindbergh-Babies, das 1932 mit zwei Jahren entführt wurde. Zwei Monate später wurde eine stark verweste Kinderleiche gefunden. Bis jetzt gibt es Zweifel am Täter, der bis zu seiner Hinrichtung bestritt, beteiligt gewesen zu sein. Charles Lindbergh wurde berühmt durch seine Überquerung des Atlantik 1928, die ihm als Erster non-stop von New York nach Paris gelang.

Auch die aktuelle Verfilmung setzt auf einen Star Cast mit Regissseur und Hauptdarsteller Kenneth Branagh, Michelle Pfeiffer, Dame Judi Dench, Johnny Depp, Willem Dafoe, Penelope Cruz, Derek Jacobi.

Kenneth Branagh: Regisseur und Schauspieler, zB. Regisseur bei Thor, Gilderoy Lockhardt in Harry Potter („Professor? Ich?“). Jede Menge Shakespeare-Verfilmungen.

Michelle Pfeiffer (Caroline Hubbard, Schauspielerin Linda Arden, Mutter von Sonia und Helena, Großmutter von Daisy ): Scarface, die Hexen von Eastwick, als Catwoman in Batman returns oder auch als Wasp bei Ant Man and the Wasp (Marvel). Vorgesehen waren hier ursprünglich Angelina Jolie oder Charlize Theron

Dame Judi Dench (Gräfin Dragomiroff, befreundet mit Linda Arden und Patin der Tochter Sonia Armstrong ): natürlich als M in den James Bond -Verfilmungen ab 1995 Chocolat, Philomena

Jonny Depp (Casseti): Piraten der Karibik-Serie, Chocolat, Ed Wood und zig andere. Aktuell durch seine gerichtliche Auseinandersetzung mit Amber Heard in den Medien.

Willem Dafoe (Gerhard Hardman, Verlobter des Kindermädchens Susanne): Platoon, Wild at Heart, Shadow of the Vampire (als Max Schreck), Grand Hotel Budapest, Spider-man

Penelope Cruz (Pilar Estravados, Daisy’s Krankenschwester, nicht im Buch): hi-low country, vanilla sky, Woody Allens Komödie Vicky Cristina Barcelona (2008, Oscar)

Derek Jacobi (Edward Masterman, eigentlich Bursche von Colonel Armstrong im Krieg und später sein Diener ): Gladiator (2000) verkörperte er den Senator Gracchus, Underworld: evolution, tomb raider von 2016.

Daisy Ridley (Mary Debenham, eigentlich Gesellschafterin, Gouvernante und Sekretärin im Haus Armstrong sowie Lehrerin von Helena) : zuvor als Rey in Star Wars das Erwachen der Macht

Sergej Polunin (Graf Andrenyi, Onkel von Daisy): russischer Balletttänzer ukrainischer Abstammung. Er hat ein Tattoo von Wladimir Putin auf seiner Brust ( https://www.watson.ch/international/sport/171175110-sergei-polunin-der-ukrainische-tanzrebell-mit-dem-putin-tattoo ) Bisher hat er sich noch nicht zum Angriff Russlands auf die Ukraine geäußert.

Die Personenkonstellationen kann ich mir nur schwer merken. Hier ein Überblick: https://de.wikipedia.org/wiki/Mord_im_Orient-Express_(Roman)

Der Film wurde analog auf 65 mm gefilmt. Dabei wurden wohl die letzten vier Kameras dieser Art eingesetzt. Das Format wurde Ende der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts von Panavision entwickelt. Der Film wird dann auf 70mm inkl. Sound für das Kino kopiert. Diese Vorgehensweise wird oft verwendet, wenn man einen „alten Look“ haben möchte.

Der Film wurde von einigen Kritikern verrissen, von anderen durchaus gelobt. Zumindest in den Kinos war es ein Erfolg. Mit einem Budget von 50 Mio kamen immerhin 350 Mio in die Kassen der Kinos.

Der Kommentar:

Michael Green: Alien Covenant, Blade Runner 2049, Logan The Wolverine, Jungle Cruise

Beide sind gut zu verstehen, es gibt aber auch Untertitel.

Es geht allgemein um den Dreh und das Schreiben des Films. Branagh beschreibt zB. die Vorteile des 65mm Films (siehe auch https://www.in70mm.com/news/2016/whatford/index.htm ). Außerdem wird zB. auf die Drehorte eingegangen wie zB. Malta mit der Klagemauer.
Interessant sind die Anmerkungen zur Einführungsszene des Zugs. Hier wird ein unglaublich aufwändiger One Shot gedreht, der fast alle wichtigen Schauspieler und den Zug in einem zweieinhalb Minuten langen Shot zeigt, in dem die Kamera nicht eine Sekunde still steht und zusätzlich zig Statisten im Bild zu sehen sind.

Er erkärt die Idee zum doll house shot (also gefilmt von Oben nach unten), als die Tür zum Tatort aufgebrochen wird. Über die vielen realen Drehorte bzw. Bauten wie zB. der Zug auf dem Viadukt, der tatsächlich in der Größe gebaut wurde.

Breakfastclub

Der Film:

John Hughes: Writer, Regisseur, Produzent, auch Ferris macht blau, Kevin allein zuhaus, Ein Hund namens Beethoven, 2009 gestorben

Ron Dean (Andrews/Andys Vater): anders als hier spielte er 33 Jahre lang den Typus des „Polizisten aus Chicago“

Emilio Estevez (Andrew, 1962): Bruder von Charlie Sheen, wahrscheinlich der bekannteste Schauspieler., St. Elmos Fire, Young Guns, Mission Impossible, auch Judgement Night: der Film mit dem besten Soundtrack aller Zeiten für mich, Rock HipHop Crossover zB. Living Color/Run DMC.
Für mich nach Nirvana die absolute Musikentdeckung. Denselben Effekt hatte ich in derselben Zeit mit US3, Jazzmatazz und Jazzkantine, Crossover aus Jazz und Hiphop.

Paul Gleason (Richard Vernon, Direktor; die Glücksritter, Stirb Langsam).

Anthony Michael Hall (Brian, der Streber, 1968)

Judd Nelson (John Bender der Rebell, 1959), soll auch in den Drehpausen in Character geblieben sein und damit für viel Streit gesorgt haben.

Ally Sheedy (Allison, War Games, 1962): toller, ganz anderer Charakter als in War Games.

Molly Ringwald (Claire, Pretty in Pink, 1968 ):

Tatsächlich war Sushi breits in den 60ern relativ weit verbreitet in den USA ( https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/07409710.2017.1420353 ), in Europa erst in den 90ern. In der DDR gab es eigentlich keine Spezialitätenrestaurants. Erst zur Wende/nach der Wende gab es da etwas. Der Film „Sushi in Suhl“ erzählt die Geschichte eines Sushi-Restaurants in der DDR, das ohne den internationalen Warenhandel auskommen musste.

Alle fünf jugendlichen Hauptdarsteller werden dem sogenannten Brat-Pack zugeordnet ( https://en.wikipedia.org/wiki/Brat_Pack ) in Anspielung an das Rat Pack der 50er/60er Jahre um Frank Sinatra

Titelsong Don’t You (forget about me) der schottischen Band Simple Minds ( https://www.youtube.com/watch?v=CdqoNKCCt7A ). Platz 1 USA.

In einer echten Schule in einem Vorort von Chicago gedreht, die zum Zeitpunkt des Drehs bereits drei Jahre geschlossen war. Die eigentliche Schulbibliothek war zu klein für die Filmaufnahmen, daher drehte man in einer in der Sporthalle nachgebauten Bibliothek.

Molly Ringwald (2018): https://www.newyorker.com/culture/personal-history/what-about-the-breakfast-club-molly-ringwald-metoo-john-hughes-pretty-in-pink, Artikel über den Film mit Kritik an der Unterhosenszene in Zeiten von Metoo.

Die abschließende „Verwandlung“ von Allison ist furchtbar: rosa Kleid, Schleifchen im Haar. Warum reckt Bender am Ende seine Faust in die Luft?

Der Kommentar:

Kommentar von vermutlich von 2008, also kurz vor dem 25. Jahrestag.

Jason Hillhouse Produzent vieler Making Ofs und anderer Specials
Anthony Michael Hall (Brian Johnson): auch bekannt als Bösewicht in Edward mit den Scherenhänden

Judd Nelson (John Bender, der Laute): St. Elmo’s Fire (Titel-Song https://www.youtube.com/watch?v=dx7vNdAb5e4 ) , zweimal nominiert für die goldene Himbeere.

Zu Beginn wird die Bedeutung der Cutterin hevorgehoben. Es geht ums Looping, eine (zumindest damals) offenbar übliche Bezeichnung für ADR, also das Nachsynchronisieren von Dialogen.

Es geht viel um die Rehearsals, die sehr umfangreich waren und ca. 3 Wochen dauerten. Der Film wurde in Sequence gedreht, also in der Reihenfolge, die man im Film sieht.

Verblüffend ist, an wieviel die Schauspieler sich noch nach 25 Jahren erinnern.

Das Drehbuch wird gelobt, auch die Offenheit des Regisseurs John Hughes für Ideen der Schauspieler.

Insgesamt ein Kommentar, den ich nicht so interessant fand. Es geht viel um die Schauspieleistungen, aber recht wenig um weitere Hintergründe zum Dreh, zur Technik usw. Es war für mich der bisher am wenigsten interessante Kommentar.

Little Miss Sunshine

Der Film:

auf Sundance Festival vorgestellt und von Fox gekauft.
Sundance Festival ( https://en.wikipedia.org/wiki/Sundance_Film_Festival ) findet im Januar in Utah statt. Robert Redfort übernahm die Festivalleitung mitte der 80er und führte das Festival zu mehr Bekanntheit. Seitdem ist es eine Art Pflichttermin für Independent-Filmer zum „Verkaufen“ der eigenen Produktionen an die großen Distributoren. Tarantino, Kevin Smith, Robert Rodriguez, die Coen-Brüder, Jim Jarmusch sind hier bekannt geworden. Alle stehen für eine Art Filme zu machen, die ein wenig abseits der großen glattgebügelten Hollywood-Produktionen sind.
In letzter Zeit zB. kleinere Filme u.a. wie zB. die Regiedebuts von Viggo Mortensen und Robin Wright (House of Cards, Ehefrau von Frank Underwood, des Charakters von Kevin Spacey, Wonder Woman).

Little Miss Sunshine schönes Beispiel: Das Drehbuch wurde 2002 verschiedenen Studios vorgestellt. Focus Features wollte es dann nehmen, aber umschreiben. Dafür wurde des Drehbuchautor gefeuert und ein anderer eingestellt. Nach den Wechsel der Führung bei Focus Features wurde der alte Autor wieder eingestellt. 2004 wurde das Filmprojekt bei Focus beerdigt. Marc Turtletaub (Produzent) kaufte die Rechte am Film Focus Features für 400 000 $+ bisheriger Entwicklungskosten ab und trieb die 8 Mio Budget für den Film auf. -> Box Office weltweit 100 Mio.

Studio: Fox Searchlight Pictures, seit 2020 Searchlight Pictures. Interessantes Studio in reichen Händen. Produziert bzw. vertreibt aber viele gute Filme, zB. auch One Hour Photo, Kick it like Beckham, Slumdog Millionaire und Black Swan.

Oscar für besten Nebendarsteller Alan Arkin (Frank) und Drehbuch. Nominiert natürlich für die beste Nebendarstellerin Abigail Breslin und als bester Film. Bester Film wurde im selben Jahr 2007 Departed-Unter Feinden (von Scorsese, mit DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg, Martin Sheen). Beste Nebendarstellerin Jennifer Hudson für Dream Girls.

Darsteller:
Abigail Breslin (Olive): später Enders Game, Haunters, aber vor allem Zombieland. Eher schräge Filme, ein bisschen wie beim Harry Potter-Darsteller Daniel Radcliffe
Toni Collette (Sheryl): hatten wir schon in Knives Out. Unfassbar gute Schauspielerin
Steve Carell (Frank): Jungfrau (40), männlich, sucht … und diverse andere auch ernsthafte Rollen. Bekannt in den USA wurde er als Comedian in der Serie The Office
Greg Kinnear (Richard): In größeren Nebenrollen: Besser gehts nicht (Jack Nicholson), Email für dich (neben Meg Ryan und Tom Hanks).
Paul Dano (Bruder Dwayne): 12 Years a Slave, There will be bood
Alan Arkin (Großvater): bekannter Nebendarsteller, Stern auf dem Walk of Fame, Hauptrollen in Catch-22, Die Russen kommen, die Russen kommen.
Bryan Cranston (Stan Grossman, der Agent von Richard): Hauptrolle des Walter White in Breaking Bad ab 2008
Matt Winston Moderator der Miss Wahl: Star Trek Enterprise, wiederkehrende Rolle als Zeitreisender
Mary Lynn Rajskub: Assistentin beim Schönheitswettbewerb: große Rolle in der Serie 24. seit 2003

Alle Darsteller waren aber zum Zeitpunkt der Entstehung des Films eher unbekannt und sicherlich keine „Zugpferde“.

Regisseure: Ehepaar Jonathan Dayton und Valerie Faris (siehe Kommentare).

Ich mag die Eisszene und den Moment zuhause, als sich Olive über die Nominierung zum Schönheitswettbewerb freut. Abigail Breslin als Olive ist so unfassbar gut mit ihren 9 Jahren.

Alle Szenen im Bus mit dem Opa machen mir eine Gänsehaut. Den Charakter finde ich grenzwertig. Auch wenn er die Geschichte überhaupt erst möglich macht.

Musik erinnert mich an den Film Halbe Treppe, die Musik von den 17 Hippies. Einige Lieder hier kommen von der Band DeVotchKa.

Rotten Tomatoes 91%

2011 gab es ein Musical.

Die Kommentare:

Kommentar der Regisseure:

von 2009, Cineproject Edition

Kommentar mehr aus der Director-Perspektive.
Über Vorteile von Locations
über Casting: Abigail (Olive) wurde auf der ganzen englischsprachigen Welt gecastet, aber in New York gefunden, da war sie gerade sechs. Erst drei Jahre später wurde der Film dann wirklich gedreht.

Schnitt erfolgte ohne Musik. Die ersten 20 Minuten des Films finden komplett ohne Musik statt. Der gesamte Film kommt mit verdammt wenig Musik aus für Regisseure von Werbe- und Musikfilmen

Es gab insgesamt fünf Busse. Es wurde generell in fahrenden Bussen gedreht, nicht mit Greenscreens.

Im Gegensatz zur Werbung kann man sich hier Zeit lassen, den Szenen Zeit geben.

In keinem Kommentar hört man etwas negatives über die Schönheitswettbewerbe. Sie haben Familien mit Kindern gefunden, die tatsächlich an solchen Wettbewerben teilnehmen.

Kommentar der Regisseure und Autor:

2006, bereits auf der ersten DVD dabei

Michael Arndt: Little Miss Sunshine der erste Film, es folgten nicht viele andere, aber alle bekannt: Toy Story 3, Oblivion, Tribute von Panem-Catching Fire, Star Wars, das Erwachen der Macht, hat irre viele Aliasse; Michael Ardnt | Michael DeBruyn | Rick Kerb | Michael deBruyn
Oscar für Little Miss Sunshine.

Valerie Faris, Jonathan Dayton: in erster Linie Musik-Videos für R.E.M., Ramones, Smashing Pumpkins, Red Hot Chilli Peppers, nur zwei weitere Filme 2012: Ruby Sparks, meine fabelhafte Freundin, mit ähnlichem Cast, 2017 Battle of the Sexes – Gegen jede Regel. verheiratet. Spannenderweise gab es nach Little Miss Sunshine keine Musikvideos mehr. 1998 gründeten sie Bob Industries, Firma, die in erster Linie Werbefilme produziert.

ca. 90% wird geredet

reden allgemein viel über das Drehbuch und über den eher dramatischen Start, darüber, wie man dem Zuschauer vermittelt, trotzdem lachen zu dürfen.
Über die Dinner Table Szene und der Bedeutung der Exposition der Charaktere und deren Beziehungen.

Ocean’s 11

Der Film:

Heist Movie oder caper movie
Kriminalkomödie mit clever ausgedachten Überfällen oder Diebstählen. Dabei sind die Täter meist die Sympathieträger und die Betrogenen die eigentlichen Bösewichte.
Der 1.: der große Eisenbahnraub (1903), Asphalt-Dschungel (1950). Einer der „besten“ Filme aller Zeiten überhaupt: Heat von Michael Mann mit Al Pacino und Robert de Niro.

Remake des 1960er Klassikers Frankie und seine Spießgesellen (mit Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr.) Empfehlung: wer beide noch nicht gesehen hat, sollte zuerst den alten Film sehen.

Schauspieler:
Don Cheadle (Basher): uncredited, weil er im Abspann weiter oben stehen wollte: u.a. Picket Fences(Serie der 90er), War Machine im Marvel Universum. Bei Traffic (Soderbergh)
Andy Garcia (Terry Benedict): US-Charts mit Cher: Abba: Fernando. Film Mama Mia. In Havanna geboren. Teil eines siamesischen Zwillingspaar. Der andere Zwilling überlebte nicht. DIe Unbestechlichen, der Pate III,
George Clooney (Danny Ocean):
Regisseur Steven Soderbergh war wegen der unterschiedlichen Klangfarbe mit Detlef Bierstedt als George Clooneys deutsche Standardstimme nicht zufrieden. Mittels eines ausgedehnten Castings in Hamburg, Berlin und München wurde schließlich Martin Umbach ausgewählt.

Shaobo Qin (Yen): Artist und Schauspieler: nur die Oceans-Reihe. Auch die chinesische Wiki-Seite gibt nicht mehr her. Er war wohl in L.A. bei einer Show der Peking Artists, wo er für den ersten Oceans-Film „entdeckt“ wurde.
Brad Pitt(Rusty): 12 Monkeys, Fight Club
Matt Damon (Linus): Kevin Smith-Filme, Jason Bourne, Good Will Hunting
Julia Roberts (Tess): Pretty Woman, Erin Brockovich (Oscar)
Casey Affleck(Malloy-Bruder): Bruder von Ben Affleck.
Carl Reiner (Saul, Lyman Zerga): fing seine Schauspielerei 1959 an.

Die meisten der Schauspieler treten in den weiteren zwei Filmen wieder auf. Letzte Version von 2018: ocean’s Eight. Hier hat Soderbergh nur noch produziert.

Lennox Lewis und Wladimir Klitschko, Siegfried & Roy
Angie Dickinson: Frau von Danny im original, Henry Silva einer der Spießgesellen. mit Siegfried & Roy sitzen sie beim Boxkampf im Publikum

Regie Steven Soderbergh (Solaris)
Drehbuch Charles Lederer, Harry Brown (Drehbuch des 1960er Originals), Ted Griffin

Editor: Stephen Mirrione: bei Traffic schon zusammen gearbeitet.

Pokerrunde zu Beginn: Teenie Idole vom Anfang der 2000er: Holly Marie Combs aus Zauberhafte Hexen (Charmed), Topher Grace (die wilden Siebziger), Shane West (ER), Barry Watson (eine himmliche Familie), Joshua Jackson (dawsons creeek)

Drehorte: Las Vegas (im echten Bellagio) und L.A.

Parodien zB: Ossis Eleven und Ottos Eleven

Die Kommentare

Kommentar Schauspieler:

Kommentare 2002 veröffentlicht.

Nicht untertitelt

reden vielleicht 70% der Zeit. Sie sagen selbst, dass es wohl einer der langweiligsten Audiokommentare sei. Stimmt aber nicht.

Unterhaltsamer Chat zwischen den Dreien mit den typischen Anekdoten. Es wurde wohl einiges variiert und auch improvisiert. Geben aber auch ein paar kleine Details Preis, wie zB. dass der Costume Designer des Films auch als Schneider in einer Kostümprobe im Film auftritt.
Alle drei loben Soderbergh als guten und effizienten Regisseur.

Alle drei sehen George Clooney auch als guten Anführer bei den Dreharbeiten.

Beim Abseilen im Schacht: es gab noch andere Seile, an denen sie gesichert waren.

Don Cheadle wird von Matt Damon als Scene Stealer bezeichnet

Es war manchmal nicht so ganz einfach, die drei Stimmen im Kommentar auseinander zuhalten

Kommentar Regisseur:

Soderbergh: siehe Solaris.
Ted Griffin: Produzent Wolf on Wall Street, Up in the air. eines der ersten Drehbücher für Oceans eleven. Die anderen Teile wurden von anderen Autoren geschrieben.

Auf Grund der Rolle der beiden, ist meist klar, wer spricht. Nicht untertitelt

Es scheint es wenig schwierig zwischen den beiden zu sein, oder?

Erste Szene: schlecht beleuchtet, aber so toll von Clooney gespielt, dass Soderbergh nicht nachdrehen wollte. Es gibt noch ein paar Szenen dieser Art.

Pokerspiel: teilweise improvisiert, Ted war erst genervt, freute sich dann aber doch, weil die Szene lebendiger ist.

Über das Lebendigwerden der Charaktere im Film aus Sicht des Drehbuchautors.

Das Zirkuszelt für die Artistikshow wurde auf dem Parkplatz des Hunderennplatzes aufgestellt.

U-Bahn-Szene mit Matt Damon als Taschendieb: der Editor (Mirrione) skippte in der Szene durchgehend einiges Frames. Weil sonst der Diebstahl nicht zu sehen gewesen wäre, weil Damon so schnell war. Mirrione wird öfters erwähnt als entscheidend für den Film.

Über das häufige Essen von Brad Pitt (Rusty): 40 Shrimps. Oft machen das wohl double.

Pickup Shots (zB. Großaufnahmen von Chips auf dem Pokertisch) sind für Soderbergh schwer zu drehen. Brian de Palma ist da ein gutes Vorbild.

Soderbergh empfiehlt während der Dreharbeiten das gesamte Drehbuch immer wieder regelmäßig zu lesen.

Beim Boxkampf 2000 Extras, je nach Einstellung mussten die immer wieder ihre Plätze wechseln. Sie haben auch Pappaufsteller verwendet.

Auf ein Plothole machen sie aufmerksam: wie kam das Papier als Fakegeld in den Tresor?

Solaris

Film

Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Solaris_(2002)

Das Buch ist ein Klassiker der SciFi-Literatur von Stanisław Lem (1960). Aus der Ich-Perspektive von Psychologe Chris (in der deutschsprachigen Buchversion „Kris“) Kelvin erzählt. Am Anfang des Buchs kommt er auf der Raumstation Solaris an. Die Station kreist um ein rot-blaues Doppelstern-System. Der Planet ist fast vollständig von einem Ozean bedeckt. Untersuchungen hatten gezeigt, dass der Ozean eine Art Eigenleben zu führen scheint. In den 100 Jahren seit der Entdeckung wurde der Ozean untersucht und es gab Versuche der Kommunikation. An der aber alle scheitern.

Zur englischen Übersetzung:
https://www.theguardian.com/books/2011/jun/15/first-direct-translation-solaris
Lange Zeit war in den USA nur eine alte Übersetzung des Romans verfügbar. Als Vorlage wurde eine französische Übersetzung genommen. Seit 2011 gibt es eine neue Übersetzung direkt aus dem Polnischen von Bill Johnston.

Zweite Verfilmung nach der 1972er Version von Andreij Tarkowski (international sehr bekannter Filmemacher).
Vergleich der Filme als Bachelorarbeit: https://opendata.uni-halle.de/bitstream/1981185920/13412/1/BACHELORARBEIT%20Solaris%20KOMPLETT.pdf

Steven Soderbergh: beim Kommentar
James Cameron: Produzent, siehe Kommentar.

Stanisław Lem: Schriftsteller und Philosoph.
Lems Werke wurden in 57 Sprachen übersetzt und insgesamt mehr als 45 Millionen Mal verkauft. Er gehört zu den meistgelesenen Science-Fiction-Autoren. Seine beziehung zu Philip K. Dick: https://culture.pl/en/article/philip-k-dick-stanislaw-lem-is-a-communist-committee ).

Schauspieler:

John Cho, 2009 Sulu in Star Trek, spielt zu Beginn einen der beiden DBA-Agenten, der die Nachricht seines Freundes Gibarian überbringt.
Ulrich Tukur: Tatort-Kommisar, Das weiße Band, John Rabe, Exit Marrakech
Ulrich Tukur bewarb sich für die Rolle des Gibarian mit einem Video, das ausschließlich seinen Hund zeigte, wie dieser auf das Vorsprechen seiner Rolle reagierte.

Natascha McElhone: Ronin, Die Truman Show, Vertrauter Feind.
George Clooney: Die Rückkehr der Killertomaten, From Dusk till Dawn, und natürlich Emergency Room, Burn after reading, „Männer, die auf Ziegen starren“. Ein Jahr vorher hatte er Oceans 11 mit Soderbergh gedreht
Jeremy Davies (Snow): spielte die Hauptrolle im Million Dollar Hotel von Wim Wenders.
Viola Davies: Dr. Gordon:Knight and Day, Eat Prey Love

Kommentar

Soderbergh:
früher auch: Sex,Lügen und Video (Cannes, goldene Palme), Kafka, Erin Brockovich, Traffic (Oscar), Oceans-Serie, auch als Peter Andrews und Mary Ann Bernard in den Credits. Oft, wie auch hier auch Drehbuch und Kamera. Steht Hollywood sehr kritisch gegenüber. 2013 hielt er eine vielbeachtete Rede und wendete sich gegen Tentpole-Produktionen.

Cameron:
Regie bei Terminator, Aliens, titanic, Avatar, aber zB. auch Drehbuch und Editor bei Strange Days. Engagiert sich für Umweltbelange und gegen die Klimakrise. Oscar für bester Film/Regie/Schnitt in Titanic

Der Unsichtbare Dritte

Film

Robert Burks, DP: bereits 1944 Arsen & Spitzenhäubchen mit Cary Grant, bis Mitte der 60er Jahre. Oscar für „Über den Dächern von Nizza“ Regie: Hitchcock, auch mit Cary Grant.

Bernhard Herrmann: Der Haus- und Hofkomponist von Hitchcock. Alfred Hitchcock-the Classic Soundtrack Collectiion für 14 Euro mit 4 CDs. Vieles davon von Bernard Herrmann

Alfred Hitchcock: 1899 bis 1980, seit Anfang 1920er aktiv. Wahnsinnig viele Klassiker: Cocktail mit einer Leiche, Fenster zum Hof, Vertigo, Die Vögel, Psycho, Marnie. Wenn man sich mit dem modernen Film auseinandersetzen möchte, kommt man um Hitchcock nicht herum.

„To make a great film you need three things – the script, the script and the script.“

Viele Arten von Filmen hat Hitchcock in ihrer Art geprägt, wie sie noch heute erzählt werden: Psycho-Thriller, Spionage-Film, Creature Horror. „Der unsichtbare Dritte“ ist zB. auch eine Vorlage für die Bond-Filme gewesen. Spannung/suspense ist ein Begriff, der er im Film etablierte.

der Erfinder des McGuffins, eines Objekts, das die Handlung vorantreibt, das an sich aber ungezeigt und unbekannt sein kann: Beispiel der Mikrofilm in Topas. Am bekanntesten ist vielleicht der Koffer mit dem gold glänzenden Inhalt in pulp fiction, wobei man den Inhalt aber nie sieht. Janina: fällt dir ein Beispiel ein? Für mich sind es die selbstdichtenden Schaftbolzen (selfsealing stembolts) der MacGuffin schlechthin. Eine Folge (DS9: Progress/Mulliboks Mond) lang dreht sich die komplette B-Story darum, dass Nog und Jake auf DS9 eine Ladung verkaufen wollen. Aber was man damit macht, bleibt bis zum Schluss unklar.
https://de.wikipedia.org/wiki/MacGuffin

Hitchcock ist auch Erfinder des Dolly Zooms oder auch Vertigo-Effekts, also des in vielen Filmen reproduzierten Effekts, wenn die Kamera auf ein Objekt zufährt oder von ihm weg und in´m selben Maß rein- oder rauszoomt. Dabei muss beides so abgestimmt sein, dass das Objekt im Fokus den gleichen Ausschnitt einnimmt, sich aber der Ausschnitt der Umgebung ändert. Den meisten könnte es aus dem Herrn der Ringe bekannt sein, wenn die Ringgeister kommen und die Hobbits sich verstecken. Dabei wird ein Waldweg mit diesem Effekt gefilmt. Es entsteht immer ein sehr befremdlicher und unheimlicher Effekt.

Die Entstehung von Psycho (Nachfolgefilm von North by Northwest) wird im Film „Hitchcock“ von 2012 gezeigt. Anthony Hopkins spielt dort die Hauptrolle.

Cary Grant:Roger Thornhill (Brite, geboren als Archibald Alec Leach in Bristol, gestorben 1984): vom American Film Institute zum zweitbedeutendsten männlichen Hollywood-Schauspieler nach Humphrey Boghart gewählt. Bogart hatte seinen Höhepunkt 15 Jahre früher. Für mich DER Schauspieler der 50er 60er Jahre neben James Stewart (mit ihm hat er in The Philadelphia Story zusammen gespielt) und Steve McQueen. Wobei McQcueen eher 60er / 70er Jahre aktiv war. 1975 Oscar für sein Lebenswerk. Letzter Film mit Hitchcock, insgesamt über 70 Filme.
In diesem Film von einer anderen deutschen Stimme synchronisiert als in den anderen Filmen.

Jessie Royce Landis: Mutter: sie 62, er 55 Jahre alt, zB. auch Über den Dächern von Nizza.

Eva Marie Saint: Eve Kendall (geb. 1924): Oscar für die beste Nebenrolle in diesem Film. Entspricht dem Hitchcockschen blonden Frauenbeuteschema (siehe auch Kim Novak, Grace Kelly, Tippi Hedren, Janet Leigh)

James Mason (Phillip Vandamm, Gegenspieler von Roger): Brite bekannt für viele Hauptrollen in britischen Filmen. Einer der bekanntesten Nebendarsteller in den USA. Googlet mal, den meisten Filminteressierten sollte das Gesicht bekannt sein.

Martin Landau (Handlanger von Vandamm): Kobra, übernehmen Sie bzw. Mission Impossible (Serie aus den 60ern), auch auch als Bela Lugosi in Ed Wood (Oscar). Er spielte in Hollywood sowohl Helden als auch deren Gegenspieler. The New Yorker once described him as “a survivor of B-movie hell,” noting his long mid-career run of disaster films, blaxploitation movies and fright flicks. “None of them were porno,” the actor once quipped, “though some were worse.”

50th Anniversary Bluray Edition

IMDB_Rating von 8.3

Sehenswert:
https://www.themoviedb.org/movie/339751-hitchcock-truffaut

Kommentar

2001 veröffentlichte DVD enthielt bereits den Kommentar. Keine Untertitel
Ernest Lehman 1915-2005: West Side Story, Meine Lieder – meine Träume (the sound of music, beide Regie Robert Wise), Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Nur bis Ende der 70er Jahre aktiv. Aber immerhin war er da ja auch schon 65. Scheint sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen zu haben. Es gibt im Internet dazu keine Funde.

Lehman wurde sechsmal für den Oscar nominiert und erhielt schließlich 2001 einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk – als erster Drehbuchautor.

Ursprünglich schrieb er für viele Zeitschriften Kurzgeschichten und Novellen und wurde so für Hollywood bekannt.

Doku/Interview über Lehman: https://www.youtube.com/watch?v=m3U7qxD0lWM

Warum und wann Hitchcock seine Overhead shots verwendet, kann er auch nicht erklären lt. https://www.alfred-hitchcock-films.net/theme-film-high-angle-shots.htm werden overhead shots oder high angle shots verwendet, wenn etwas emotional schwerwiegendes und oft negatives passiert.

Zum Ende hin wird der Input geringer. Im letzten Drittel schweigt ein einen Großteil des Films. Die Infos im Kommentar bekommt man auch in den Bonus-Inhalten.

Bonus-Inhalte

Cary Grant- A class apart (2004), 1,5 Stunden lange Doku über Grants Leben. incl. seinem Abschied aus der Öffentlichkeit 1966 und seinem Leben nach der Schauspielerei.

The masters touch (2009)
über typische Elemente der Hitchcockfilme: Kameraeinstellungen, Suspence, Beschreibung des Antagonisten, Humor und Verlangsamungen zum Lösen bei Spannungen, Schauspielerinnen, Sound

Jurassic Park 3

Film

„In einem Land vor unserer Zeit“ von 1988, danach Fernsehserie und 13 direct to Video-Fortsetzungen. Auch von Amblin Entertainment produziert, so wie Jurassic Park. Ab 1990 die Serie ‚Die Dinos‘ von Walt Disney mit animatronischen Figuren, Barney und seine Freunde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Dinosaurierfilmen

Bestandteil einer 5er Bluray-Box.

Sam Neill (Paläontologe Dr. Alan Grant): seit 70er Jahren aktiv. u.a. mit Wim Wenders und Jane Campion gearbeitet. Spielte bereits im ersten Teil dieselbe Rolle.

Laura Dern (Paläobotanikerin Ellie Sattler): eine der Hauptrollen in David Lynchs Blue Velvet. Nur Nebenrolle, Spielte eine der Hauptrollen im ersten Jurassic Park.

Tea Leoni (Amanda Kirby): div. Rollen, unter anderem Deep Impact

William Hall Macy (Paul Kirby): einer der bekanntesten Nebendarsteller in Hollywood, zB. Oscar-Nominierung für seine Rolle in Fargo, Benny und Joon (mit Jonny Depp und Julianne Moore aus dem 2. Jurassic Park), in Wag the Dog, der wunderbaren scharzen Komödie über die Präsidentenwahl spielt er den CIA-Agenten. Furchtbarer deutscher Titel: wag the dog, wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt. Wobei die deutsche Ergänzung die Übertragung des englischen Titels ins Deutsche ist. Bisher nicht auf blu ray veröffentlicht?

Michael Jeter (Mr. Udesky): Waterworld, the green Mile. In Erinnerung als schräge Sängerin in König der Fischer in rotem Kleid und blonder Perücke: „Lyyydiaaa“: https://www.youtube.com/watch?v=rmfGLfWqlzA

Linda Park in kleiner Nebenrolle als Hannah am Anfang: Vor allem bekannt aus der Serie Enterprise als Kommunikationsoffizierin Hoshi Sato

Produktionsfirma Amblin Entertainment.Trailer am Anfang mit dem Fahrrad vor dem Mond: Produktionsfirma von Steven Spielberg und Kathleen Kennedy. Letztere ist bei allen drei Teilen Produzentin gewesen. Steven Spielberg im letzten Teil.

Regisseur Joe Johnston: Jumanji, Captain America: The First Avenger

Don Davis: Musik, in den ersten beiden Teilen John Williams. zB. Matrix-Trilogie

Einspielergebnisse, IMDB-Rating:

  1. Teil: 1 Mia Dollar (imdb-Rating: 8.1, Blade Runner, Train Spotting)
  2. Teil: 620 Mio Dollar (imdb-Rating: 6.6, Kong Skull Island, Piraten der Karibik fremde Gezeiten)
  3. Teil: 370 Mio Dollar (imdb-Rating: 5.9, Hostel, 2fast 2 furious, Barbarella, Suicide Squad)

„Matte World“ hat einige Matte Paintings gemacht. Was sind Matte Paintings: https://de.wikipedia.org/wiki/Matte_Painting? mit bemalten Glasplatten vor der Kamera fing es an. Dabei stellte man die Glasplatten vor der Kamera auf und malte vor Ort, um die Zeichnung genau in das Bild einpassen zu können, dass die Kamera aufnahm. Gab es zB. im Hintergrund einen Strommast, es war aber ein Historienfilm, konnte man mit einem Matte Painting tatsächlich direkt vor Ort auf der Glasplatte den Strommast zB. mit einem Baum übermalen.

Die Firma gabs von 1988-2012. Musste schließen, weil die kleine Firma die steigenden Kosten (Technologie) nicht mehr mittragen konnte.

Kommentar

Eine DVD von 2001 hat den Kommentar bereits

Stan Winston (2008 gestorben): Stan Winston Studios: Live Action Dinosaurs, Dinosaur Design
verantwortlich für die Spezieleffekte der ersten drei Teile. Hat insg. vier Oscars gewonnen, u.a. für Jurassic Park. Weitere Filme: Alien, Terminator, Edward mit den Scherenhänden, Galaxy Quest

John Rosengrant: live action dinosaur effects supervisor, Tribute von Panem, Avengers

Dan (Danny Gordon) Taylor (2019 gestorben) ILM, Krieg der Sterne, Wild Wild West

Michael Lantieri: Star Trek 4, Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, Zurück in die Zukunft 2